Am besten beginnt man erst einmal damit, sich Gedanken über den persönlichen Gartenstil zu machen. Denn dieser entscheidet, wie der Garten und die Beete darin aussehen sollen. Und er entscheidet auch über die Pflanzen, die den persönlichen Stil unterstützen. Hier sind die wichtigsten Stilrichtungen (orientiert an den Vorschlägen der Royal Horticultural Society) und einige dazu passende Pflanzen als kleine Hilfe.
Stadtgärten müssen vielem gerecht werden: sie müssen Raum bieten zum Pflanzen, für Entspannung, Spiel und Unterhaltung. Um den maximalen Effekt zu erzielen, wird oft auf ein minimalistisches Design und die Wiederholung von Mustern zurückgegriffen. Schlüsselpflanzen im Stadtgarten sind z.B.:
Wildgärten wollen mit ihrer Bepflanzung heimische Vögel, Insekten und kleine Wildtiere anlocken. Insektenhotels, Rückzugsorte für Igel, Vogelhäuschen und anderes sorgen dafür, dass die Tiere sich wohl fühlen und dem Gärtner dabei helfen, Schädlinge im Zaum zu halten. Mit der Auswahl an Pflanzen trägt man wesentlich dazu bei, dass die Tiere sich wohl fühlen und dass es immer etwas zu beobachten gibt. Ideale Pflanzen für den Wildgarten sind z.B.:
Mediterrane Gärten können streng formal oder auch weniger formal sein und sie beziehen ihre Ausstrahlung von der Vegetation des trocken-heißen Klimas im Süden Frankreichs, Italiens oder Spaniens. Kieswege zwischen Triften von trockenheitstoleranten Pflanzen wie Lavendel, Oliven, Rosmarin und Wein kennzeichnen diesen Stil, bei dem aber viele Pflanzen im Winter, wenn es kalt und nass ist, einen Schutz benötigen. In einen mediterranen Garten passen z.B.:
Frische klare Linien sind ein wesentlicher Bestandteil des modernen Designs, das sowohl in kleinen als auch in großen Gärten genutzt werden kann. Wichtig ist auch ein geometrisches Layout, die bewusste Nutzung von Freiräumen und der Verzicht auf zu viele Dekorationselemente – ein Garten als perfekter Antipode zu einem hektischen Lebensstil: dynamisch zwar, aber sehr beruhigend. Zeitlose Materialien, wie Stein und Holz, in Verbindung mit Pflanzen, die zum Bestandteil der Architektur werden, wie Formschnitte und Blockpflanzungen, kennzeichnen diesen Stil. Pflanzen, die zum modernen Gartenstil passen sind:
Formale Gärten sind oft durch eine geometrische Struktur rund um ein zentrales Element gekennzeichnet. Symmetrisch angelegte Staudenrabatten als Pfad, der zum Zentrum des Gartens führt, stellen ein wichtiges Gestaltungselement dar. Im formalen Garten glänzen besonders die folgenden Pflanzen:
Überbordende Pflanzrabatten entlang von engen Pfaden, vielfältige Farben und duftende Blüten – das ist die Quintessenz des englischen Landhausstils. Ursprünglich waren Landhausgärten dazu gedacht, nahe am Haus Früchte, Gemüse und Blumen heranzuziehen, aber ihr romantischer Stil hat die Herzen vieler Menschen erobert und der Stil passt sich allen Gartenformen an. Das traditionelle rechteckige Layout des Landhausgartens wird durch Pflanzbeete aufgelockert. Damit sie aber ihren besonderen Flair entfalten können, benötigen Landhausgärten dennoch eine gewisse Disziplin in der Wiederholung von Farben und Pflanzen sowie kleine Hecken als grünen Rahmen. Zum Landhausgarten gehören die folgenden Pflanzen: