Häufig werden Lenzrosen mit Christrosen verwechselt - kein Wunder, denn sie sind botanisch eng miteinander verwandt. Beide zählen zur Gattung Helleborus: Bei Christrosen handelt es sich botanisch um Helleborus niger, bei Lenzrosen um Helleborus orientalis. Das, was heute im Handel als Lenzrosen angeboten wird, sind - genau genommen - Kreuzungen von Helleborus orientalis und diese werden deshalb als Helleborus-Hybriden bezeichnet.
Bei Frost fällt die Pflanze in sich zusammen und die Blätter liegen am Boden. Doch keine Angst: Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus und die Pflanze erholt sich wieder davon. Sie ist absolut winterhart.
Das gelb verfärbte und welke Laub verblühender Lenzrosen kann einfach weggeschnitten werden. Die Pflanze treibt dann im Sommer kräftig neu aus. Auch bei einem Pilzbefall, den man an Flecken und Löchern in den Blättern erkennen kann, einfach die befallenen Blätter wegschneiden und in den Hausmüll geben. Im Gegensatz zu Christrosen sollten Lenzrosen nach der Blüte alle sechs bis acht Jahre durch Teilen verjüngt werden. Die geteilten Pflanzen am besten sofort neu einpflanzen - oder verschenken.
Lenzrosen können auch draußen im Topf wachsen. Dieser benötigt ein Abzugsloch für überschüssiges Wasser, damit keine Staunässe entsteht. Eine Drainage aus Tonscherben am Boden des Topfes ist zusätzlich empfehlenswert. Als Substrat eignet sich Pflanzerde, die mit Kompost und kalkhaltigem Tonmehl vermischt wird.
Auch als Schnittblume für die Vase sehen Lenzrosen hübsch aus. Damit die Blumen länger halten, den Stiel kreuzweise einschneiden. Achtung: Beim Schneiden kann milchiger Pflanzensaft austreten, der bei empfindlichen Menschen zu Hautreizungen führen kann.